Juni-Pilze
Verfasst: 14.06.2020, 18:44
Hallo,
ein bisschen was bunt Gemischtes aus der Steiermark:
Mycena viscosa .
Veluticeps abietina .
Trichaptum abietinum .
Gymnosporangium sabinae .
Panus neostrigosus .
Cupulina ascophanoides .
Pleonectria sinopica auf Hedera helix (zusammen mit Acanthophiobolus helicosporus) .
Conocybe enderlei – als diese Art bestimmt aufgrund der folgenden Merkmale: Elemente der Stieloberfläche anscheinend rein lecythiform (Bauch ± kugelig, Kopf < 5 µm); Chz mit etwas schlankerem Bauch, Kopf auch < 5 µm; Sp oft mit ± deutlicher suprahilarer Depression, < 8 x 4,5 µm, Keimporus fehlend bis undeutlich. Die Hüte sind zwar etwas düster, weichen aber m. E. nicht allzu sehr von den Fotos in FE11 ab. .
Morchella conica agg. .
Melastiza carbonicola .
Mycena tenerrima .
Tarzetta ochracea .
Flammulaster speireoides (ein wahrer Gigant mit einem Hutdurchmesser von 1–2 mm) .
Tarzetta alnicola .
Nochmals Mycena viscosa .
Fuscoporia viticola (wächst gerne resupinat an der Unterseite von abgestorbenen, noch befestigten Picea-Ästen) .
Mycena silvae-nigrae .
Cystostereum murrayi .
Mycena laevigata Phellopilus nigrolimitatus .
Abschließend noch ein schwieriger Fall, eine Hebeloma ohne Rettich-Geruch im hochmontanen, naturnahen Fichtenwald. Makroskopisch auffällig waren der etwas wurzelnde Stiel, die komplett fehlende Cortina sowie der klebrige, am Rand deutlich bereifte Hut mit einem gelbbraunen Farbton, der mich von oben zunächst an Hypholoma capnoides erinnerte. Im Mikroskop schließen die kleinen Sporen (< 10 x 5,5 µm) schon viele Arten aus; letztendlich bin ich aufgrund der deutlich ornamentierten und dextrinoiden Sporen mit sich nur schwach ablösendem Perispor und der kurzen (meist < 40 µm langen), unregelmäßig zylindrischen bis keuligen Cheilozystiden (oft auch mit zusätzlichen Septen mit Schnallen) mit FE14 bei Hebeloma melleum bzw. Hebeloma pumilum gelandet. Letzterer sollte jedoch meist eine schwach bis deutlich ausgeprägte Cortina haben, welche hier fehlte. Auch die Farbe der Fruchtkörper passt mir besser für H. melleum – allerdings ist diese Art bislang nur von einem einzigen Fund aus Tirol bekannt. Dennoch sind die Ähnlichkeiten mit Hebeloma melleum m. E. sehr groß, und ich hoffe, dass eine genetische Untersuchung hier Gewissheit bringen wird. .
Schöne Grüße
Gernot
ein bisschen was bunt Gemischtes aus der Steiermark:
Mycena viscosa .
Veluticeps abietina .
Trichaptum abietinum .
Gymnosporangium sabinae .
Panus neostrigosus .
Cupulina ascophanoides .
Pleonectria sinopica auf Hedera helix (zusammen mit Acanthophiobolus helicosporus) .
Conocybe enderlei – als diese Art bestimmt aufgrund der folgenden Merkmale: Elemente der Stieloberfläche anscheinend rein lecythiform (Bauch ± kugelig, Kopf < 5 µm); Chz mit etwas schlankerem Bauch, Kopf auch < 5 µm; Sp oft mit ± deutlicher suprahilarer Depression, < 8 x 4,5 µm, Keimporus fehlend bis undeutlich. Die Hüte sind zwar etwas düster, weichen aber m. E. nicht allzu sehr von den Fotos in FE11 ab. .
Morchella conica agg. .
Melastiza carbonicola .
Mycena tenerrima .
Tarzetta ochracea .
Flammulaster speireoides (ein wahrer Gigant mit einem Hutdurchmesser von 1–2 mm) .
Tarzetta alnicola .
Nochmals Mycena viscosa .
Fuscoporia viticola (wächst gerne resupinat an der Unterseite von abgestorbenen, noch befestigten Picea-Ästen) .
Mycena silvae-nigrae .
Cystostereum murrayi .
Mycena laevigata Phellopilus nigrolimitatus .
Abschließend noch ein schwieriger Fall, eine Hebeloma ohne Rettich-Geruch im hochmontanen, naturnahen Fichtenwald. Makroskopisch auffällig waren der etwas wurzelnde Stiel, die komplett fehlende Cortina sowie der klebrige, am Rand deutlich bereifte Hut mit einem gelbbraunen Farbton, der mich von oben zunächst an Hypholoma capnoides erinnerte. Im Mikroskop schließen die kleinen Sporen (< 10 x 5,5 µm) schon viele Arten aus; letztendlich bin ich aufgrund der deutlich ornamentierten und dextrinoiden Sporen mit sich nur schwach ablösendem Perispor und der kurzen (meist < 40 µm langen), unregelmäßig zylindrischen bis keuligen Cheilozystiden (oft auch mit zusätzlichen Septen mit Schnallen) mit FE14 bei Hebeloma melleum bzw. Hebeloma pumilum gelandet. Letzterer sollte jedoch meist eine schwach bis deutlich ausgeprägte Cortina haben, welche hier fehlte. Auch die Farbe der Fruchtkörper passt mir besser für H. melleum – allerdings ist diese Art bislang nur von einem einzigen Fund aus Tirol bekannt. Dennoch sind die Ähnlichkeiten mit Hebeloma melleum m. E. sehr groß, und ich hoffe, dass eine genetische Untersuchung hier Gewissheit bringen wird. .
Schöne Grüße
Gernot