kleine Waldrunde mit viel Schnee
Verfasst: 13.04.2021, 00:36
hallo zusammen,
nachdem das Wetter schon seit längerer Zeit ein ziemlich radikales auf und ab ist, wirkt sich das natürlich auch in der Natur entsprechend aus. Immer wieder Temperaturen von über 20° bei Föhn und dann wieder markante Kälteeinbrüche mit geschlossener Schneedecke. Die ersten Apfelblüten sind zu sehen, genau so wie gelbe Wiesen von der Löwenzahnblüte. Eine Dauerschneedecke gibt es nach wie vor ab 1000 m. Im Gegensatz zu anderen Frühlingen haben wir relativ viel Feuchtigkeit und man sollte meinen, dass die Frühjahrspilze nur so daher purzeln. Das ist jedoch weit gefehlt mit Ausnahme von Strobilurus esculentus.
Märzellerlinge (Hygrophorus marzuolus) lassen sich immer noch nicht blicken, obwohl ich zwei relativ konstante Fundpunkte habe - letztes Jahr am 8. März die ersten gesichtet.
Strobilurus esculentus hat es ab Ende Februar buchstäblich zum mähen gegeben. Man konnte stellenweise gar nicht mehr gehen, ohne welche zu zertreten. Zwischendurch haben sie aus dem Schnee heraus geschaut. Dazwischen, jedoch weitaus weniger waren auch Mycena plumipes zu entdecken.
Von Entoloma hirtipes hatte ich erste Exemplare am 28. März 2021 gefunden, im letzten Jahr fast 3 Wochen früher.
Bei dieser Runde bin ich u. a. auf Tulasnella violea an einem entrindeten, liegenden Pinus-Stamm gestoßen. Bisher glaubte ich immer, diese kommt nur an Laubholz und hatte sicherheitshalber mikroskopiert.
In der Nähe entdeckte ich eine sehr schöne Biscogniauxia marginata an Prunus.
Wirklich "pünktlich" Anfang April erschienen ist Geopora sumneriana in einer Gartenanlage bei mir in der Nähe. Den Zedern-Sandborstling sehe ich dort das 4. Jahr in Folge immer zur gleichen Zeit.
Gestern machte ich trotz Schneeregens noch eine Runde und entdeckte eine leider schon alte Terana caerulea. D. h. schon komplett dunkelgrau und um sicher zu gehen, habe ich eine Probe unters Mik gelegt. Interessant dabei ist, dass die Hyphen immer noch die absolut tintenblauen Farbpigmente haben, obwohl makroskopisch davon nichts mehr zu sehen ist.
bis zum nächsten mal
Uschi
nachdem das Wetter schon seit längerer Zeit ein ziemlich radikales auf und ab ist, wirkt sich das natürlich auch in der Natur entsprechend aus. Immer wieder Temperaturen von über 20° bei Föhn und dann wieder markante Kälteeinbrüche mit geschlossener Schneedecke. Die ersten Apfelblüten sind zu sehen, genau so wie gelbe Wiesen von der Löwenzahnblüte. Eine Dauerschneedecke gibt es nach wie vor ab 1000 m. Im Gegensatz zu anderen Frühlingen haben wir relativ viel Feuchtigkeit und man sollte meinen, dass die Frühjahrspilze nur so daher purzeln. Das ist jedoch weit gefehlt mit Ausnahme von Strobilurus esculentus.
Märzellerlinge (Hygrophorus marzuolus) lassen sich immer noch nicht blicken, obwohl ich zwei relativ konstante Fundpunkte habe - letztes Jahr am 8. März die ersten gesichtet.
Strobilurus esculentus hat es ab Ende Februar buchstäblich zum mähen gegeben. Man konnte stellenweise gar nicht mehr gehen, ohne welche zu zertreten. Zwischendurch haben sie aus dem Schnee heraus geschaut. Dazwischen, jedoch weitaus weniger waren auch Mycena plumipes zu entdecken.
Von Entoloma hirtipes hatte ich erste Exemplare am 28. März 2021 gefunden, im letzten Jahr fast 3 Wochen früher.
Bei dieser Runde bin ich u. a. auf Tulasnella violea an einem entrindeten, liegenden Pinus-Stamm gestoßen. Bisher glaubte ich immer, diese kommt nur an Laubholz und hatte sicherheitshalber mikroskopiert.
In der Nähe entdeckte ich eine sehr schöne Biscogniauxia marginata an Prunus.
Wirklich "pünktlich" Anfang April erschienen ist Geopora sumneriana in einer Gartenanlage bei mir in der Nähe. Den Zedern-Sandborstling sehe ich dort das 4. Jahr in Folge immer zur gleichen Zeit.
Gestern machte ich trotz Schneeregens noch eine Runde und entdeckte eine leider schon alte Terana caerulea. D. h. schon komplett dunkelgrau und um sicher zu gehen, habe ich eine Probe unters Mik gelegt. Interessant dabei ist, dass die Hyphen immer noch die absolut tintenblauen Farbpigmente haben, obwohl makroskopisch davon nichts mehr zu sehen ist.
bis zum nächsten mal
Uschi