Exkursion Burg Rabenstein (Frohnleiten) 3.2.2019
Verfasst: 04.02.2019, 21:17
Hallo,
das warme und feuchte Wetter am Wochenende brachte bei uns endlich wieder Frischpilze hervor – gerade im Luftraum hätte man stundenlang erfolgreich nach interessanten Pilzen suchen können. Die gezeigten Arten stammen alle aus der nahen Umgebung der Burg Rabenstein bei Frohnleiten.
Ich beginne mal mit den Großpilzen und zeigen dann im zweiten Beitrag ein paar kleinere Vertreter.
Aus dem Moos einer alten Steinmauer lugte gleich zu Beginn der Exkursion ein Stielbovist (Tulostoma brumale) hervor.
Wenn ich Consiglio & Setti richtig verstehe, dürfte der folgende Pilz Resupinatus trichotis sein – gefunden in einem morschen, halb ausgehöhlten Ast eines alten Apfelbaumes.
Ebenfalls auf einem alten Apfelbaum wuchs Craterocolla cerasi. Die Fruchtkörper entwickelten sich sehr reichlich auf den abgestorbenen Ästen im Luftraum. In wärmebegünstigten Gegenden in der Steiermark ist diese Art relativ häufig auf alten Obstbäumen, seltener auch auf Nadelholz, zu finden.
Mycena pseudocorticola gehört zu den häufigsten Arten auf bemoosten Laubholzstämmen bei sehr feuchter Witterung. Hier war das Substrat interessant: ein alter Trompetenbaum (Catalpa bignonioides). Das verwundert aber auch nicht besonders, ist M. pseudocorticola der "Untergrund" doch relativ egal – wichtig sind vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit, das Moos und ein gewisser Abstand zum Boden.
Ein älterer Laubholzstoß brachte dann so einiges hervor, darunter auch einen ganz besonderen Fund, der etwas weiter unten folgt. Durch den Regen karamellig glänzend, nun – im trockenen Zustand – matt und samtig: Trametes ochracea.
Und direkt daneben Coriolopsis trogii:
Der Höhepunkt des Tages (und des jungen Pilzjahres) war zweifellos Pleuroflammula ragazziana. In der Datenbank der Pilze Österreichs gibt es noch keine Funde, und auch in pilze-deutschland.de und SwissFungi ist die Art nicht verzeichnet.
das warme und feuchte Wetter am Wochenende brachte bei uns endlich wieder Frischpilze hervor – gerade im Luftraum hätte man stundenlang erfolgreich nach interessanten Pilzen suchen können. Die gezeigten Arten stammen alle aus der nahen Umgebung der Burg Rabenstein bei Frohnleiten.
Ich beginne mal mit den Großpilzen und zeigen dann im zweiten Beitrag ein paar kleinere Vertreter.
Aus dem Moos einer alten Steinmauer lugte gleich zu Beginn der Exkursion ein Stielbovist (Tulostoma brumale) hervor.
Wenn ich Consiglio & Setti richtig verstehe, dürfte der folgende Pilz Resupinatus trichotis sein – gefunden in einem morschen, halb ausgehöhlten Ast eines alten Apfelbaumes.
Ebenfalls auf einem alten Apfelbaum wuchs Craterocolla cerasi. Die Fruchtkörper entwickelten sich sehr reichlich auf den abgestorbenen Ästen im Luftraum. In wärmebegünstigten Gegenden in der Steiermark ist diese Art relativ häufig auf alten Obstbäumen, seltener auch auf Nadelholz, zu finden.
Mycena pseudocorticola gehört zu den häufigsten Arten auf bemoosten Laubholzstämmen bei sehr feuchter Witterung. Hier war das Substrat interessant: ein alter Trompetenbaum (Catalpa bignonioides). Das verwundert aber auch nicht besonders, ist M. pseudocorticola der "Untergrund" doch relativ egal – wichtig sind vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit, das Moos und ein gewisser Abstand zum Boden.
Ein älterer Laubholzstoß brachte dann so einiges hervor, darunter auch einen ganz besonderen Fund, der etwas weiter unten folgt. Durch den Regen karamellig glänzend, nun – im trockenen Zustand – matt und samtig: Trametes ochracea.
Und direkt daneben Coriolopsis trogii:
Der Höhepunkt des Tages (und des jungen Pilzjahres) war zweifellos Pleuroflammula ragazziana. In der Datenbank der Pilze Österreichs gibt es noch keine Funde, und auch in pilze-deutschland.de und SwissFungi ist die Art nicht verzeichnet.