Fundort ist eine Schulanlage mit viel freien Flächen, die mit Holzschnitzeln abgedeckt wurden, um Unkrautwuchs zu verhindern.
Auf den ersten Blick dachte ich: Kuehneromyces? Agrocybe? Galerina?
Bei näherer Betrachtung erwiesen sich diese Annahmen aber als falsch.
Die Lamellen der Pilze sind seltsam gewellt und dieses Merkmal ist bei allen Exemplaren vorhanden und offensichtlich keine
Misssbildung aufgrund von Krankheit, verursacht von Viren oder Bakterien. Am Stiel ist andeutungsweise eine sehr filigrane Ringzone
zu erahnen. Ich nahm einige Pilze mit nach Hause und musste feststellen, dass sie sich während der Fahrt nach Hause verfärbt hatten
an den Stellen, an denen ich sie angefasst hatte. Die Pilze weisen Ähnlichkeit auf mit Psilocybe cyanescens, aber dieser
fruktifiziert mit Sicherheit nicht im Mai und weist auch keine gewellten Lamellen auf und auch die Form der Hüte passt nicht.
Falls jemand interessiert ist an einer DNA-Sequenzierung sende ich gerne Exsikkate.
Liebe Grüsse
Gerhard