Inocybe cf. assimilata
Verfasst: 14.06.2019, 10:49
Liebe Forummitglieder,
ich tu mir bei der Bestimmung einer Inocybe sehr schwer und würde mich über Eure Hilfe sehr freuen.
Ich habe Anfang Juni auf einem Waldweg bei Fichten eine Gruppe Inocyben aufgefunden, die ich für
das ABOL-Projekt abgeben werde. Es handelt sich hierbei um kleine bis mittelgroße Fruchtkörper, die
Hüte 1-2 cm im Durchmesser mit radialfaseriger Huthaut. Hutmitte glatt, gebuckelt. Die Stiele im oberen
Drittel weißlich befasert, die Basis mit (nicht gerandeten?) Knöllchen. Hutfleisch nur in Hutmitte erkennbar, weißlich. Fleisch im
Knöllchen weißlich. Stielfleisch bräunlich. Geruch wegen der Hitze nicht wahrnehmbar. Geschmack nicht geprüft.
Die Sporengröße variabel von 7-8 (9) x 4,6-5,5 (6) µm. Die Höker m.E. wenig ausgeprägt. Cheilozystiden von zweierlei Art,
breitspindelig oder schmalzylindrisch, wellig, Größe zw. 40-60 µm lang, apikal nur spärlich inkrustiert, die Kristalle rasch abfallend.
Die Wandverdickung am Hals etwa 1-2 µm.
Die schmalen Zystiden alle glatt. Pleurozystiden breitspindelig, meistens mit Kristallschopf, der ebenfalls schnell abfällt.
Kaulozystiden keine, dafür schlankkeulige Endzellen der Stielbekleidung reichlich vorhanden. Die Hyphen der Hutdeckschicht zw.
10-17 µm breit, fein inkrustiert, das Pigment epiparietal und intraparietal.
Ich habe in Pilze der Schweiz und bei Stangl die Inocyben durchgeschaut und bin dann mit Vorbehalt auf Inocybe assimilata gekommen.
Die hat spärlich inkrustierte spindelige Zystiden und ähnliche Sporenmaße. Die schmalen Cheilozystiden fehlen bei dieser halt.
Die schmalen glatten Cheilozystiden hat Stangl eigentlich nur bei I. lanuginosa var. lanuginosa gemalt. Die hat wieder größere Sporen,
makroskopisch eine wollig, schuppige Hutoberfläche, zumindest in der Hutmitte.
Stelle ein paar Fotos ein, damit Ihr was zum Kommentieren habt.
Habe noch eine Lamellenschneide mazeriert, damit die Zystiden frei sind. Die schmalen Zystiden könnten eventuell junge Lamprozystiden oder Parazystiden sein.
Matthaeus
ich tu mir bei der Bestimmung einer Inocybe sehr schwer und würde mich über Eure Hilfe sehr freuen.
Ich habe Anfang Juni auf einem Waldweg bei Fichten eine Gruppe Inocyben aufgefunden, die ich für
das ABOL-Projekt abgeben werde. Es handelt sich hierbei um kleine bis mittelgroße Fruchtkörper, die
Hüte 1-2 cm im Durchmesser mit radialfaseriger Huthaut. Hutmitte glatt, gebuckelt. Die Stiele im oberen
Drittel weißlich befasert, die Basis mit (nicht gerandeten?) Knöllchen. Hutfleisch nur in Hutmitte erkennbar, weißlich. Fleisch im
Knöllchen weißlich. Stielfleisch bräunlich. Geruch wegen der Hitze nicht wahrnehmbar. Geschmack nicht geprüft.
Die Sporengröße variabel von 7-8 (9) x 4,6-5,5 (6) µm. Die Höker m.E. wenig ausgeprägt. Cheilozystiden von zweierlei Art,
breitspindelig oder schmalzylindrisch, wellig, Größe zw. 40-60 µm lang, apikal nur spärlich inkrustiert, die Kristalle rasch abfallend.
Die Wandverdickung am Hals etwa 1-2 µm.
Die schmalen Zystiden alle glatt. Pleurozystiden breitspindelig, meistens mit Kristallschopf, der ebenfalls schnell abfällt.
Kaulozystiden keine, dafür schlankkeulige Endzellen der Stielbekleidung reichlich vorhanden. Die Hyphen der Hutdeckschicht zw.
10-17 µm breit, fein inkrustiert, das Pigment epiparietal und intraparietal.
Ich habe in Pilze der Schweiz und bei Stangl die Inocyben durchgeschaut und bin dann mit Vorbehalt auf Inocybe assimilata gekommen.
Die hat spärlich inkrustierte spindelige Zystiden und ähnliche Sporenmaße. Die schmalen Cheilozystiden fehlen bei dieser halt.
Die schmalen glatten Cheilozystiden hat Stangl eigentlich nur bei I. lanuginosa var. lanuginosa gemalt. Die hat wieder größere Sporen,
makroskopisch eine wollig, schuppige Hutoberfläche, zumindest in der Hutmitte.
Stelle ein paar Fotos ein, damit Ihr was zum Kommentieren habt.
Habe noch eine Lamellenschneide mazeriert, damit die Zystiden frei sind. Die schmalen Zystiden könnten eventuell junge Lamprozystiden oder Parazystiden sein.
Matthaeus