Funga Austria

Liebe Kenner der beschleierten Problemkinder,

könnt ihr mir bei diesen Kollektionen weiterhelfen? Der Standort ist jeweils Nadelmischwald (Picea, Pinus, Abies, Larix) über Kalk.

Kollektion 1: Wichtige Merkmale zusammengefasst: KOH (20 %) am Hut schwach bräunlich, auf der Knolle und im Fleisch negativ (nur in der Basis schwach gelblich); Sp < 9,5 µm lang, mandelförmig; Fleisch im Hut weiß, in der Stielmitte violettgrau, in der Basis gelblich; Geruch fehlend. Ich kann mich kaum zwischen C. caesiocanescens und C. aurantiobasalis entscheiden, auch C. foetens scheint Ähnlichkeiten zu haben, wenn ich hiermit vergleiche: http://www.interhias.de/schwammerlseite ... html#ank32.

Kollektion 2: Merkmale: Hut mit weißlichem Velum in der Mitte; KOH überall negativ, am Hut bräunlich; Sp < 10 µm lang; Geruch unauffällig. Der dürfte in die Multiformis-Gruppe gehören. Ich habe mit diversen Arten verglichen, nichts passt aber so richtig...

Kollektion 3: Wohl identisch mit Koll. 2 (auch die Sporen). Nur folgende Unterschiede konnte ich feststellen, diese könnten aber durch die etwas jüngeren Fruchtkörper bedingt sein: Lamellen ganz jung hellgrau, mit minimalem Violett-Ton; KOH am Hut rötlich, rotbraun, im Fleisch negativ bis schwach ockerlich.

Kollektion 4: Mit Funga Nordica lande ich direkt bei C. subgracilis. Da die Hüte daheim schwach nachgedunkelt sind, habe ich auch die Alternative mit intensiver gefärbten Hüten verfolgt und lande damit bei C. barbaricus. Dazu würde auch die Sporengröße (– 13 µm) besser passen. Weitere Merkmale: Hutmitte mit kleinen, bräunlichen Velumflocken; Lamellen violett; KOH auf Hutrand und Knolle rosa/pink, im Fleisch negativ; Fleisch in der Stielmitte etwas violett, sonst creme; Geruch fehlend.

Danke und schöne Grüße
Gernot