Funga Austria

Schöne Grüße aus Kärnten
Von Evelin Delev wurde am 16. Juni in Trieblach bei St. Margareten im Rosental ein collybia-ähnlicher, violettgrauer Blätterpilz gefunden, der sich einer Bestimmung entzog.
Fundort: Am Rand eines Forstweges in Erde, unter hohen Pflanzen. Laubmischwald mit überwiegend Birken. Großer Teich und ein kleiner Wasserlauf direkt daneben, also eher feucht. Hut ca. 5 cm, Stiel ca. 6 - 7 cm
Die Mikroskopie zeigte zahlreiche markante, lanzettliche bis 100 µm lange Zystiden (erinnern an Gurkenschnitzling), die Sporen:6-10/3-5 µ, leicht amyloid (bin mir aber nicht sicher. Sporenpulver weiß!
Hier die Mikrozeichnungen und Bilder:
Wer könnte mir hier weiterhelfen oder einen Tipp geben? Exikkat ist vorhanden.

Herbi

Dieses Thema wurde in das Unterforum "Pilzbestimmung" verschoben. – Gernot, 10.7.2018.

Servus, Herbi,

ich würde mal mit Mycena pelianthina vergleichen.

Schöne Grüße
Gernot

Danke Gernot!
An Mycena hat keiner gedacht. Ein Rettichgeruch wurde von Evelin nicht wahrgenommen, schwarze Lamellenschneide war trocken nicht zu sehen. Wäre nicht auch M. diosma wegen des fehlenden Rettichgeruches eine Option? Tät vom Standort schon passen, sollte aber kleiner sein und Pleurozystiden fehlen (oder sind selten). Werde einmal schauen, ob PlZyst. vorhanden.
LG Herbi

Servus, Herbi,

also ich sehe auf dem ersten Foto eindeutig schwarze Lamellenschneiden. Vielleicht kann man am Originalbild noch ein bisschen hineinzoomen?

Schöne Grüße
Gernot

Also Du hast recht. Die schwarzen Lamellenschneiden sind zwar nicht gar so deutlich, aber doch sichtbar. Ich habe jetzt auf Pleurozystiden untersucht. diese sind durchaus häufig und in nahezu gleicher Form wie die Cheilozystiden vorhanden. Damit ist es klar. Auch wenn ein Rettichgeruch nicht festgestellt wurde (nach Breitenbach kann es manchmal einen leuchtgasähnlichnen Geruch geben) , kanns nur Mycena pelianthina sein.
Nochmals Danke
Herbi