Grüß euch,
nachdem in den Wiesen im Moment nicht viel los ist, war dieses Wochenende nochmal Zeit für eine Bergtour.
Gemeinsam mit ein paar Freunden ging es auf den Hohen Nock, was mir endlich mal die Möglichkeit gab, mir einen ersten Einblick über die Mykoflora der alpinen Zone der nördlichen Kalkalpen zu verschaffen. Geplant hatte ich dies ja schon länger, wegen der langen Zustiege ist es bisher jedoch noch nicht zu einer Exkursion gekommen.
Leider waren kaum noch Fruchtkörper in bestimmbarem Zustand anzutreffen, allerdings hätte ich nie damit gerechnet, dass in der Höhe solche Massen an Schwammerl anzutreffen sein könnten. Fazit... das wird sicher nicht die letzte Exkursion in derartige Gebiete sein.
In den alpinen Rasen des Sengsengebirges könnte man, bei entsprechendem Pilzwachstum, wsl. Tage verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt
Russulales (bzw. deren vertrocknete oder vergammelte Überreste) waren recht häufig anzutreffen. Eine halbwegs frische und bestimmbare (€: oder doch nicht) Kollektion ist mir aber doch noch untergekommen
Lactarius spec.
absolut unerwartet kam dann ein einzelner Röhrling, am Rand eines kleinen Latschengebüschs
Suillus cf. variegatus
wegen des starken Befalls durch Springschwänze sind die beiden Fruchtkörper nicht in der Sammelbox gelandet.
Melanoleuca spec.
weiters wären wohl vor einigen Tagen noch zahlreiche zusätzliche Kollektionen dazugekommen, allerdings war gestern bei vielen schon die Gattungszuordnung kaum mehr möglich. Definitiv war jedoch noch manches aus den Gattungen Entoloma, Hebeloma und Collybia dabei.
Bei passenderer Witterung muss ich mich auf jeden Fall noch mal in die Gegend begeben und die alpinen Rasen genauer untersuchen.
Liebe Grüße
Hoher Nock, 12.09.2021
#1
Zuletzt geändert von Florian am 14.09.2021, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.