Liebe Hebeloma-Freunde,
diesen Fund vom 15.09.2016 habe ich als Hebeloma cf. oreophilum bestimmt. Er wuchs im Stubai im alpinen Bereich auf ca. 2300 m auf saurem Boden am Rand eines Baches an nasser Stelle zwischen Moosen bei Salix.
Was nicht zu H. oreophilum passt: Die Sporen und auch die Cheilozystiden sind etwas zu breit, vor allem am „Bauch“. Das Exsikkat blieb in der Farbe recht hell.
Hier einige Daten: Hut 10-24 mm, Stiel 25-45 x 2-4 mm, in Basisnähe bis 5,5 mm, Sporen bis 13,5 (16) x 7,5 (8,5) µm, Hymenialzystiden bis 80 x 4-7 µm im „Hals“ und 8-15 (18) µm im „Bauch“, Basidien 4-sporig.
Andere ähnliche Arten haben entweder kürzere Cheilozystiden, kleinere oder schlankere Sporen oder sie wachsen auf basischeren Böden. In der engeren Wahl waren noch nigellum, hygrophilum und fuscatum.
Gruß Helmut
Re: Hebeloma cf. oreophilum
#2Lieber Helmut,
H. oreophilum kenne ich nicht, im alpinen Raum bin ich schon öfter H. nigellum begegnet, für die ich Deinen Fund im Feld auch angesprochen hätte. Geologie ist oft schwierig zu beurteilen, da auch im Kalk Oberbodenversauerungen etc. auftreten können. In Deinem Fall aber sicher sauer mit Salix herbacea und Racomitrum, Schneetälchen? Die Unterscheidung im Schlüssel mit der Anzahl der Lamellen muss deutlich ausfallen, hast Du da Angaben?
Liebe Grüße, Thomas
H. oreophilum kenne ich nicht, im alpinen Raum bin ich schon öfter H. nigellum begegnet, für die ich Deinen Fund im Feld auch angesprochen hätte. Geologie ist oft schwierig zu beurteilen, da auch im Kalk Oberbodenversauerungen etc. auftreten können. In Deinem Fall aber sicher sauer mit Salix herbacea und Racomitrum, Schneetälchen? Die Unterscheidung im Schlüssel mit der Anzahl der Lamellen muss deutlich ausfallen, hast Du da Angaben?
Liebe Grüße, Thomas
Re: Hebeloma cf. oreophilum
#3Vielen Dank für Deine Einschätzung, Thomas!
Das merkmal mit den durchgehenden Lamellen hatte ich übersehen. Es sind weit unter 40. Nachdem das aber ein Schlüsselmerkmal bei Beker et al. ist, und danach eigentlich nur noch H. nigellum in Frage kommt, mache ich aus dem H. cf. oreophilum ein H. nigellum.
Am Fundort gibt es keinen Kalk im Boden.
Gruß Helmut
Das merkmal mit den durchgehenden Lamellen hatte ich übersehen. Es sind weit unter 40. Nachdem das aber ein Schlüsselmerkmal bei Beker et al. ist, und danach eigentlich nur noch H. nigellum in Frage kommt, mache ich aus dem H. cf. oreophilum ein H. nigellum.
Am Fundort gibt es keinen Kalk im Boden.
Gruß Helmut