Amanita sp.

#1
Liebe Mykollegen,

der Innviertler (Heinz) und ich waren letzte Woche in Ricek'schen Gefilden im Attergau im Gerlhamer Moos und sind im Moorbirkenwald (Betula, Quercus, Prunus aber ohne Alnus) auf einen gebrechlichen Scheidenstreifling gestoßen, der sich der "Enttarnung" bisher entzogen hat.

Merkmale: Frkp gebrechlich, haselbraun, unicolor, stark gestreift, mit weißlichen , aufbrechenden Flocken am H. die dann gelbbräunlich verfärben, St. mit schwacher Natterung, Volva am St vorhanden aber nicht üppig und relativ fragil weiß (außen und innen) teilweise mit gelben Flecken, Lam jung weißßlich, dann graulich und eher nicht stark gedrängt, Sporen globos 10 – 14, Bas. 1-,2- und 4-sporig ohne Schnallen, Subhymenium zellig, V. mit zahlreichen Sphaerozystiden, KK Reaktion konnte ich nicht feststellen.

Mit "herkömmlicher" Literatur landen wir bei A. simulans bzw. beckeri. In Ö sind Funde von Hausknecht et al. vorhanden. Vielleicht könnt ihr helfen.
Gruß, Thomas
Dateianhänge
Amantia sp. SZB 102-20.jpg

Re: Amanita sp.

#2
Lieber Thomas,

Ähnlichkeiten scheint Amanita betulae aufzuweisen, wenn ich mit der Darstellung in Neville & Poumarat (FND) bzw. Fotos im Internet vergleiche – allerdings sollte die KK-Reaktion bei dieser Art positiv und die Volva vielleicht weniger fragil(?) sein. Ein schwieriger Fall, wie so oft in dieser Gruppe...
Mit Amanita simulans und A. beckeri habe ich wenig eigene Erfahrung, da sehe ich aber doch einige Abweichungen.

Schöne Grüße
Gernot
cron