Fläche 3 (Schl-3-2021)

510-640m, ~5,5ha, Flysch

die neue, große Baustelle ;)
den größten Teil dieser Weideflächen (ca. 4ha) bilden Halbtrockenrasengesellschaften in relativ steilem Gelände (Hangneigung von 50-90%)
Im Rest der Fläche findet sich ein Mosaik aus frischen Wiesengesellschaften und dauerfeuchten Bereichen.
Umgeben wird das Gebiet hauptsächlich von Laubmischwäldern (vA Fagus, A. pseudoplatanus, Quercus), wodurch die Fläche auch gut vor Nährstoffeintrag aus der Umgebung geschützt ist

Ausgangslage:
Bis vor 20 Jahren wurden die Flächen gut gepflegt und schonend bewirtschaftet. Nachdem der ehemalige Bewirtschafter verstorben war wurde die Fläche verpachtet, und seither nur für wenige Wochen im Jahr bestückt.
Weitere notwendige Maßnahmen zur instandhaltung der Fläche wurden komplett unterlassen, wodurch die steileren Bereiche großteils von Brombeere überwuchert wurden und in weiterer Folge auch diverse andere Bäume und Sträucher aufkommen konnten.
Weiters wurden ausschließlich schwere Fleischrinder zur Beweidung verwendet, wodurch starke Vertrittschäden verursacht wurden, sowohl in den sehr steilen, wie auch in den dauerfeuchten Bereichen.

Zukünftige Maßnahmen:
ganzjährige Koppelbeweidung
schrittweise Rodung der verbuschten Flächen und Umwandlung in Wiesengesellschaften

Liebe Grüße

Lieber Florian,
super Flächen, freue mich, dass hier jetzt im Land Oberösterreich konkret ein Schutzprojekt angedacht wird, bei dem die Pilze die Hauptrolle spielen sollen.
LG
Irmgard

Extrem faszinierendes Experiment mit Seltenheitswert!
Wunderbar, dass es noch Menschen wie dich gibt, die die Möglichkeit UND das Interesse zu so einem Projekt haben .
Danke!
LG
Gabi

Liebe Irmgard,

auf das OÖ-Projekt bin ich auch schon sehr neugierig und vor allem guter Hoffnug, dass dadurch die Pilzflora auch endlich etwas mehr Aufmerksamkeit im Naturschutz erhält.
Freu mich auf jeden Fall schon ziemlich auf unser Treffen im April und bin gespannt was wir da zustande bringen.


Liebe Gabi,

freut mich, dass dir das Projekt gefällt!
Das Interesse am Thema ist natürlich Grundvoraussetzung, allerdings möchte ich hiermit auch vorzeigen, dass man auch als Privatperson einen Beitrag zum Schutz interessanter Habitate leisten kann. Die Möglichkeiten dazu muss man sich "nur" schaffen.

Anbei noch ein Link zu einem weiteren regionalen Magerwiesen-Schutzprojekt, welches sich den Erhalt traditionell bewirtschafteter Mähwiesen zum Ziel gesetz hat
http://bergwiesn.at/

Liebe Grüße

Grüß euch,

in den letzten Wochen habe ich mir mal die Zeit genommen in einige der Ascos, die den Mist meiner Schafe besiedeln, reinzuschauen.
Weiters habe ich noch Proben aus meinen Flächen, wie auch einige Proben vom Esel aus dem NSG Jaidhaus, für eine detailierte Untersuchung zu Norbert Heine geschickt.

Die Ergebnisse dieser ersten Bestandsaufnahme habe ich gerade erhalten und wurden von Norbert in folgendem Beitrag präsentiert.
https://www.pilzforum.eu/board/thread/5 ... post524457

Liebe Grüße