Hallo,
feucht ist's – die Pilze wachsen... Ich fange mit den Rindenpilzen i. w. S. an.
Basidioradulum radula: Abies-Ast.
.
Botryobasidium intertextum: Eine seltene Art, die man am ehesten in naturnahen Fichtenwäldern antrifft. Auf morschen Picea-Holzstücken.
.
Ceriporia reticulata: Laubholz-Ast.
.
Dacryobolus sudans: Unterseite einer Nadelholz-Baumscheibe.
.
Globulicium hiemale: Charakteristisch für entrindete, noch am Baum befestigte Picea-Äste in montanen bis subalpinen, luftfeuchten Wäldern.
.
Hastodontia hastata: Picea-Ast.
.
Helicobasidium purpureum: Höchstinteressanter Pilz mit schneckenartig gekrümmten Basidien und einer Nebenfruchtform, die als Schädling von Kulturpflanzen bekannt ist.
.
Irpex lacteus: Zeige ich nur, weil das Substrat – ein Picea-Ast – doch recht ungewöhnlich ist.
.
Leptosporomyces fuscostratus: Abies-Ast.
.
Litschauerella clematidis: Ich hab schon zahlreiche Clematis-Ranken vergebens nach dieser Art abgesucht, hier ist sie mir auf einem Abies-Ast begegnet.
.
Peniophora pithya: Abies-Ast.
.
Peniophorella pallida: Nadelholz-Ast (vermutlich Pinus).
.
Repetobasidium erikssonii: Stark vermorschtes Laubholzstück.
.
Tylospora fibrillosa: Stark vermorschtes Picea-Stammstück.
.
Xylodon spathulatus: Makroskopisch etwas untypisch, die Mikromerkmale passen jedoch... Picea-Stamm.
.
Re: Mai-Pilze
#2Cinereomyces lindbladii: Abies-Stamm.
.
Phellopilus nigrolimitatus: Schöne Lochfäule in Picea-Stamm, ausgelöst durch den genannten Feuerschwamm. .
Trichaptum biforme: Carpinus-Strunk. .
Dactylospora stygia: Laubholz-Ast. .
Gyromitra perlata: Nadelholz-Stamm. .
Hypoxylon ferrugineum: Das erste Mal, dass ich diesen Lindenbewohner in seinem natürlichen Habitat und nicht auf einer gepflanzen Linde gefunden habe. .
Lasiosphaeria ovina: Carpinus-Ast. .
Lophium mytilinum: Picea-Stamm. .
Peziza ninguis sensu Hohmeyer (1986): Am Rand von Schneefeldern. .
Plectania melastoma: Hat mich besonders gefreut. Auf vergrabenem, dünnem Laubholz-Ast. .
Ruzenia spermoides: Laubholz-Ast. .
Conocybe ambigua: Grasige Erde unter Picea. .
Entoloma pseudosericeoides: Übergang zwischen Rasen und Buchenstreu. .
Galerina ampullaceocystis: Auf Nadelholz-Ästen. .
Gymnopus ocior: Grasige Erde, unter Picea. .
Hydropus subalpinus: Buchenstreu. .
Pluteus pouzarianus agg.: Zwischen liegendem Laubholz. Ohne Genetik wohl nicht näher zu bestimmen... .
Tubaria conspersa: Lehmige Wegböschung. .
Schöne Grüße
Gernot
Phellopilus nigrolimitatus: Schöne Lochfäule in Picea-Stamm, ausgelöst durch den genannten Feuerschwamm. .
Trichaptum biforme: Carpinus-Strunk. .
Dactylospora stygia: Laubholz-Ast. .
Gyromitra perlata: Nadelholz-Stamm. .
Hypoxylon ferrugineum: Das erste Mal, dass ich diesen Lindenbewohner in seinem natürlichen Habitat und nicht auf einer gepflanzen Linde gefunden habe. .
Lasiosphaeria ovina: Carpinus-Ast. .
Lophium mytilinum: Picea-Stamm. .
Peziza ninguis sensu Hohmeyer (1986): Am Rand von Schneefeldern. .
Plectania melastoma: Hat mich besonders gefreut. Auf vergrabenem, dünnem Laubholz-Ast. .
Ruzenia spermoides: Laubholz-Ast. .
Conocybe ambigua: Grasige Erde unter Picea. .
Entoloma pseudosericeoides: Übergang zwischen Rasen und Buchenstreu. .
Galerina ampullaceocystis: Auf Nadelholz-Ästen. .
Gymnopus ocior: Grasige Erde, unter Picea. .
Hydropus subalpinus: Buchenstreu. .
Pluteus pouzarianus agg.: Zwischen liegendem Laubholz. Ohne Genetik wohl nicht näher zu bestimmen... .
Tubaria conspersa: Lehmige Wegböschung. .
Schöne Grüße
Gernot
Re: Mai-Pilze
#3Lieber Gernot,
wow, tolle Funde - Melastoma würde ich auch gerne mal finden...
Globulicium hiemale ist im Bayerischen Wald ein echter Massenpilz. Ich hatte ihn (bei einem Wundwurfprojekt) fast an jeder älteren Fichte an den kurzen Totaststummeln. Vieles, was du zeigst, erinnert mich eh an den Nationalpark Bayerischer Wald - so auch Phellopilus nigrolimitatus oder die Tylospora (in den Hochlagen dort ein sehr häufiger Mykorrhizapilz).
Gymnopus ocior scheint es im Moment fast überall zu geben - man trifft auf ihn ständig in diversen Pilzforen.
Die Litschauewrella habe ich auch schon oft an Clematis vergeblich gesucht. Vielleicht sollte ich mehr Cortis an Tanne mikroskopieren ^^.
Liebe Grüße und vielen Dank für's Vorzeigen,
Christoph
wow, tolle Funde - Melastoma würde ich auch gerne mal finden...
Globulicium hiemale ist im Bayerischen Wald ein echter Massenpilz. Ich hatte ihn (bei einem Wundwurfprojekt) fast an jeder älteren Fichte an den kurzen Totaststummeln. Vieles, was du zeigst, erinnert mich eh an den Nationalpark Bayerischer Wald - so auch Phellopilus nigrolimitatus oder die Tylospora (in den Hochlagen dort ein sehr häufiger Mykorrhizapilz).
Gymnopus ocior scheint es im Moment fast überall zu geben - man trifft auf ihn ständig in diversen Pilzforen.
Die Litschauewrella habe ich auch schon oft an Clematis vergeblich gesucht. Vielleicht sollte ich mehr Cortis an Tanne mikroskopieren ^^.
Liebe Grüße und vielen Dank für's Vorzeigen,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)
Re: Mai-Pilze
#4Lieber Christoph,
danke für deine Rückmeldung!
Die Plectania habe ich selber erst zum zweiten Mal gefunden, war eine große Überraschung.
Globulicium hiemale ist ein interessanter Fall für mich. Ich kannte die Art lange Zeit nur aus der Literatur, bis ich vor einiger Zeit zufällig mal auf schöne Fotos davon gestoßen bin – da war mir schon klar, dass ich sie bereits sehr oft auf Fichtenästen im Luftraum gesehen habe, jedoch hielt ich diese Flecken nie für einen interessanten Rindenpilz und habe sie deshalb früher nie mitgenommen.
Die Litschauerella wuchs auf einem trocken liegenden Abies-Ast, der vermutlich noch nicht lange am Boden lag. In der Ö-DB gibt es zahlreiche Funde auf Nadelholz.
Schöne Grüße
Gernot
danke für deine Rückmeldung!
Die Plectania habe ich selber erst zum zweiten Mal gefunden, war eine große Überraschung.
Globulicium hiemale ist ein interessanter Fall für mich. Ich kannte die Art lange Zeit nur aus der Literatur, bis ich vor einiger Zeit zufällig mal auf schöne Fotos davon gestoßen bin – da war mir schon klar, dass ich sie bereits sehr oft auf Fichtenästen im Luftraum gesehen habe, jedoch hielt ich diese Flecken nie für einen interessanten Rindenpilz und habe sie deshalb früher nie mitgenommen.
Die Litschauerella wuchs auf einem trocken liegenden Abies-Ast, der vermutlich noch nicht lange am Boden lag. In der Ö-DB gibt es zahlreiche Funde auf Nadelholz.
Schöne Grüße
Gernot